Ausstellungsplakat . Bodo W. KLÖS . 2014

Bodo W. KLÖS

HOMMAGE AN BOB DYLAN - und mehr...

Ausstellung 20. Nov. bis 31. Dez. 2014

HOMMAGE AN BOB DYLAN - und mehr...

Galerie Späth . Wiesenstraße 22 . Coburg

Ausstellung
20. Nov. bis 31. Dez. 2014

Der Graphiker Bodo W.

Bodo W. Klös ist par dessus tout in Frankreich und Deutschland bekannt und geschätzt für seine Arbeiten aus den Themenkreisen Rabe und Akt. Hier setzt er mit feinem Strich und Augenzwinkern die großen Freuden ebenso wie die kleinen Unzulänglichkeiten des Daseins lustvoll ins Bild. Wein, Weib und Gesang: neben - vorwiegend französisch geprägten -Tafelfreuden gehört seine Liebe aber auch der Musik. Seit einigen Jahren entsteht eine fortlaufende Serie von Musiker-Portraits, aus der Bob Dylan mit einem eigenen, noch offenen Zyklus besonders herausragt. "Dylan hören, ist wie heimkommen", bekennt Bodo W.

Klös und Dylan begegnen sich nicht nur auf dem Gebiet der Musik, sondern auch auf dem der Literatur. Die Brücke bildet Arthur Rumbaud.  Beide haben sich von Rimbaud inspirieren lassen. Von ihm ist der Aphorismnus "ich ist ein anderer" überliefert. Die Wandelbarkeit des "Ich". das Aufgeben und die Neufindung der eigenen Persönlichkeit unter veränderlichen Prämissen ist ein wesentlicher Zug im Leben Rimbauds wie Dylans.

Für Bodo W. Klös ist dies der Kern mehrerer Werkreihen. Die über Bob Dylan bildete mit 24 Graphiken, die von der Musik und den Texten dieses großartigen Musikers und Poeten inspiriert ist, den Schwerpunkt der Ausstellung mit insgesamt 72 Arbeiten.

In diesen Zusammenhang gehören auch Serien und Einzelblätter, in denen sich Bodo W. mit Maskerade, dem Theater und der Bühne, auf der wir täglich agieren, auseinandersetzt.

Es entstehen beispielsweise Radierungen mit variierten Übermalungen, in denen jede eine andere Gemütslage ausdrückt oder Serien mit Portraits aus unterschiedlichen Entwicklungsstadien der Dargestellten. Besonders raffiniert sind Serien, in denen die Druckplatten fortlaufend überarbeitet und mit neuen Elementen mehr und mehr bereichert werden - bis zur völligen Auslöschung des Erkennbaren im Gestöber alles überwuchernder Lineaturen. Hier wird ein Vanitas-Gedanke ganz deutlich, der in den Arbeiten Bodos bei allem Humor immer irgendwo präsent ist undmit der er eine philosophische Tiefgründigkeit un seine sonst so lebensbejahenden und genussfreudigen Werke legt.

Bei alle dem ist Bodo sich selber treu geblieben. Er hat seine Radier- und Zeichentechnik in jahrzehntelanger Arbeit vervollkommnet und sich so einen bedeutenden Rang in der Gilde der Graphiker erobert. Man erkennt ihn wieder und freut sich, wenn man ihn sieht - in seinen Werken wie in seiner Person. Und so hießen wir ihn nun schon zum siebten Male in unserer Galerie herzlich willkommen.

Zur Ausstellungseröffnung bot Bodo W. Klös eine Druckvorführung an der Handpresse dar. Aufgelegt wurde ein Blatt mit dem Titel TRESCOUVIEUX, das - wen sollte es wundern - aus dem Entwurf für ein Weinetikett hervorgegangen ist.

 

di-sa 10 - 13 | di-fr 14 - 18 Uhr

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