ITALIENISCHE FRESCOMALEREI
Galerie Späth . Wiesenstraße 22 . Coburg
Ausstellung
14. bis 30. Mai 2009
Tradition
Die Fresken werden von ausgebildeten Kirchenmalern wie seit der Antike in klassischer Technik angefertigt. Als Vorlage dienen dekorative Wandmalerein, z.B. in den antiken Villen Roms und Pompejis, den Schlössern der Renaissance und des Barock sowie Landschaften, fürgürliche Darstellungen, Tiere und Stilleben antiker wie zeitgenössischer Prägung.
Kunst und Handwerk
In der Fresco-Malerei wird mit mineralischen Pigmenten direkt auf noch feuchten geglätteten Kalkputz gemalt. Die Farben kristalliseren mit dem Putz zu einer festen Kalkschicht. Diese Technik erfordert große Geschicklichkeit, denn man kann nur so lange malen, wie der Putz noch nicht angetrocknet ist. Korrekturen sind nicht möglich, ohne die gesamte Putzschicht wieder entfernen zu müssen. Das Besondere dieser Technik ist die Dauerhaftigkeit, denn die Malerei ist innig mit der Putzschicht verbunden.
Um die Wandbilder transportabel zu machen, werden sie in einem aufwändigen Verfahren mit der obersten Putzschicht von der Wand gelöst und auf eine Leinwand übertragen. Durch dieses Verfahren entstehen charakteristische Ausbrüche, die dem neuen Fresco ein antikes Aussehen verleihen. Die Leinwand mit der übertragenen Malerei kann wie ein Ölgemälde auf einen Holzrahmen gespannt oder andernorts direkt in einen neuen Wandputz eingearbeitet werden.