AUGENBLICKE
Galerie Späth . Wiesenstraße 22 . Coburg
Ausstellung
5. April bis 5. Mai 2006
Ausstellungsgast
Nicola GOTTFRIED
Keramikobjekte
Verhaltene Stimmungen
Jolanta Groffiks Kunst ist äußerst subtil. Sie versteht es, auf eine ganz verhaltene Weise Stimmungen in ihre Werke zu legen. Das gilt besonders für ihre Portraits von Menschen und Tieren, ist aber auch spürbar in ihren Landschaften, Stilleben und abstrakten Kompositionen. Auftrumpfende Plakativität ist ihr ganz fern - sowohl in den Sujets als auch in der Farbigkeit. Das verleiht ihren Werken eine feminine Zartzeit und wohltuende Zurückhaltung, sogar wenn die Farben zu hoher Leuchtkraft gesteigert sind.
Technische Vielfalt
Dabei arbeitet sie in den vielfältigsten Techniken. Acryl- und Ölmalerei wechselt mit Aquarell, Feder, Pastell und Farbstiften. Unterschiedliche Techniken mischen sich in ihren Werken. Mitunter erscheinen monochrome Öl- oder Acrylmalereien in einer Leichtigkeit wie spontane Tuschzeichnungen, Daneben entstehen diffizil ausgearbeitete Motive, nicht selten im Trome-l'Oeile-Stil, für die ihr die Ausbildung als Porzellanmalerin zu Gute kommt. Ganz gegensätzlich erscheinen skizzenhafte Bilder, in denen der Fokus der Genauigkeit nur auf ein Detail gerichtet ist.
Besonders in ihren textilen Arbeiten treibt Jolanta ihr Spiel mit Farben, Strukturen und Texturen. Die Variationen reichen von dichten Patchworks, oft mit gegenständlichen Motiven bis hin zu abstrakten Gebilden aus fliegenden Fäden.
Die große Vielfalt ihrer Ausdrucksmöglichkeiten, gepaart mit technischer Perfektion ist bezeichnend für Jolanta Groffiks Oevre.